Schlagwort: Geschichte

Rachela Auerbach
Schriften aus dem Warschauer Ghetto

 

 

Bearbeitet von Karolina Szymaniak
Touro College Berlin: Studien zu Holocaust und Gewaltgeschichte, Band 4

Berlin 2022
199 Seiten
ISBN: 978-3-86331-673-0

 

 

 

Rachela Auerbach (1899–1976) war eine der bedeutendsten Persönlichkeiten der frühen Holocaustforschung. Im Warschauer Ghetto gehörte sie zu den Mitarbeitern des Untergrundarchivs von Emanuel Ringelblum. Nach dem Krieg begründete sie die Abteilung Zeugenberichte in Yad Vashem. Ihre Schriften, die in brillanter Sprache verfasst sind, lassen eine außergewöhnliche Beobachtungsgabe erkennen. Die hier publizierten Texte entstanden von 1941 bis 1942 im Warschauer Ghetto. Die Edition umfasst ihr Ghetto-Tagebuch und die „Monografie einer Volksküche“ – ein Ort, an dem „sich alles spiegelt, was das Ghetto durchmacht“.
(Text: Metropol Verlag)

www.metropol-verlag.de

Bellum & Artes
Mitteleuropa im Dreißigjährigen Krieg

 

 

hrsg. v. Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa; Staatliche Kunstsammlungen Dresden; Nationalgalerie Prag; Claudia Brink; Susanne Jaeger; Marius Winzeler

Dresden 2021
544 Seiten
ISBN: 978-3-95498-605-7

 

Der Dreißig­jährige Krieg gehört zu den Traumata der europäischen Geschichte. Hunger, Tod und Seuchen führten zu großem Leid und wirt­schaft­licher Not, doch die Kunst­produktion kam auch in der Krisenzeit nicht zum Erliegen. Kunstwerke dienten weiterhin der Repräsen­tation von Macht, dem diploma­tischen Austausch von Geschenken, der Dokumen­tation von Kriegs­hand­lungen oder der Mahnung zum Frieden. Als Beutegut wechselten sie oft mehrfach ihre Besitzer. 42 Autoren aus acht Ländern beleuchten die histo­rischen, religions­geschicht­lichen und kultur­histo­rischen Aspekte des Dreißig­jährigen Krieges aus unter­schied­lichen Perspektiven. Der Band ist ein Spiegel europäischer Vielfalt. Er betont die Bedeutung des gemein­samen kultu­rellen Erbes und schlägt einen Bogen zu Themen unserer Zeit.
(Text: Sandstein Verlag)

www.verlag.sandstein.de

Mehr zum Kooperations- und Forschungsprojekt des Leibniz-Instituts für Geschichte und Kultur des östlichen Europa und den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden:

www.leibniz-gwzo.de

Das Baltikum
Geschichte einer europäischen Region (Bd. 2)

 

 

 

hrsg. v. Karsten Brüggemann, Detlef Henning, Ralph Tuchtenhagen

Berlin 2021
776 Seiten
ISBN: 978-3-7772-2100-7

 

 

Das Baltikum bildet in der europäischen Geschichte eine umstrittene Grenzlandschaft, in der multiethnische Bevölkerungen häufig Machtwechsel und kulturellen Wandel bewältigten. In Band 2 des dreibändigen Handbuches zeichnen 22 Autoren aus sieben Ländern in 23 Kapiteln diese wechselvolle Geschichte vom Ende des baltischen Mittelalters (1561) bis zur Entstehung moderner Nationalstaaten im 20. Jahrhundert (1918) nach. Für diese sehr lange Neuzeitepoche stehen die polnische, dänische und schwedische Herrschaft im Baltikum, später die sogenannten »baltischen Ostseeprovinzen« als Teil des Russländischen Reiches im Mittelpunkt der Darstellung. Dabei werden im Inneren die Konflikte zwischen deutschen und polnischen Oberschichten sowie den bäuerlichen Schichten, später Nationalbewegungen der Esten, Letten und Litauer, ebenso berücksichtigt wie der Wandel der kulturellen, agrarökonomischen, städtegeschichtlichen und konfessionellen Verhältnisse.

Das Handbuch erscheint in drei Bänden:
Band 1. Von der Vor- und Frühgeschichte bis zum Ende des Mittelalters
Band 2. Vom Beginn der frühen Neuzeit bis zur Gründung der modernen Staaten
Band 3. Die Staaten Estland, Lettland und Litauen
(Text: Verlag Anton Hiersemann)

www.hiersemann.de

Ełk. Herby i przywileje
Lyck. Wappen und Privilegien

 

 

hrsg. v. Jakub Knyżewski und Rafał Żytyniec

Ełk 2020
(Bibliotheca Lyccensis Bd. 1)
deutsch/polnisch
102 Seiten
ISBN: 978-83-63838-32-4

 

 

Na zawartość prezentowanego tomu składają się reprodukcje, transkrypcja w języku niemieckim oraz tłumaczenie na język polski przywileju lokacyjnego wsi Ełk z 1425 roku, przywileju miejskiego Ełku z 1435 r. oraz odpisu przywileju lokacyjnego z 1669 r. Źródła te uzupełnia opis heraldyczny wizerunków herbów Ełku autorstwa prof. Marka Adamczewskiego oraz przedruk artykułu ś.p. prof. Grzegorza Białuńskiego „Uwagi w sprawie pierwszej lokacji miasta w Ełku”.

Tom ten inicjuje zarazem nową serię publikacji Muzeum Historycznego w Ełku pod nazwą „Bibliotheca Lyccensis”. W serii tej ukazywać się będą ważne dla historii Ełku oraz szerzej – Mazur, Warmii i dawnych Prus Wschodnich – dzieła naukowe, literackie bądź publicystyczne. Będzie ona stanowić otwartą, a zarazem pojemną formułę, przestrzeń dialogu o historii, nie stroniącą zarazem od tematów nurtujących nas obecnie.
(Text: Muzeum Historyczne w Ełku)

www.muzeum.elk.pl

Andrzej Leder: Polen im Wachtraum
Die Revolution 1939–1956 und ihre Folgen

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Andrzej Leder
Mit einer Einführung von Felix Ackermann

Osnabrück 2019
(Klio in Polen 20)
256 Seiten
ISBN: 978-3-944870-63-2

 

 

Der Warschauer Kulturphilosoph Andrzej Leder analysiert in seinem historischen Essay den Kern der gesellschaftlichen Umwälzungen Ostmitteleuropas zwischen 1939 und 1956: die Ermordung der polnischen Juden unter deutscher Besatzung sowie die Zerstörung des Landadels als Folge der nach 1945 aufgezwungenen sozialistischen Ordnung. Leder argumentiert, dass es sich dabei um eine Revolution handelte. Mithilfe seines geisteswissenschaftlichen und psychoanalytischen Instrumentariums zeigt er, warum sie bis in die Gegenwart nachwirkt.
Das Erscheinen des polnischen Originals löste 2014 eine breite Diskussion aus, weil Andrzej Leder darin das systematische Ausblenden des Subjektcharakters der Akteure im Zuge der „polnischen Revolution“ aufzeigt. Er erklärt die widersprüchliche Wahrnehmung einer aufgrund deutscher und sowjetischer Herrschaft weder selbst bestimmten noch selbst organisierten Beteiligung an diesen Prozessen: Alle Einwohner Polens wurden unmittelbar mit der Gewalt der Besatzer konfrontiert und mussten sich dazu verhalten. In der vorliegenden Analyse sieht Leder den Ausgangspunkt für ein spätes Erwachen, das den von ihm diagnostizierten „Wachtraum“ der polnischen Gesellschaft beenden kann.
(Text: fibre Verlag)

www.fibre-verlag.de

Hanna Grzeszczuk-Brendel: Eine Stadt zum Leben.
Städtebau und Wohnungsreform in Posen
in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts

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Hanna Grzeszczuk-Brendel

Oldenburg 2018
412 Seiten
ISBN: 978-3-11-054804-4

 

 
 

Die Architekturgeschichte Posens zwischen 1900 und 1945 ist geprägt von den politischen Wechselfällen jener Jahrzehnte. Während der Teilungen Polens bis zum Ende des Ersten Weltkriegs war Posen preußische Provinz- und Residenzstadt, in der Zwischenkriegszeit eine der wichtigsten Städte der Zweiten Polnischen Republik und Woiwodschaftssitz, im Zweiten Weltkrieg Hauptstadt des von NS-Deutschland annektierten sogenannten Warthegaus. Die politischen Rahmenbedingungen gaben die kulturellen Orientierungspunkte vor, sie prägten die personelle Zusammensetzung der Architekturszene, ihre ideologische Ausrichtung, ihre Traditionsbindungen und ihre künstlerischen Ideen. Ein Bindeglied zwischen den drei sehr gegensätzlichen Zeitabschnitten war die Wohnungsfrage als zentrales Element der europäischen Stadtentwicklung im 19. und 20. Jahrhundert. Am Beispiel Posen lassen sich die Reformprozesse aus der Perspektive einer Hauptstadt in der Provinz verfolgen: ein freies Schöpfen aus fortschrittlichen Tendenzen, ohne mit der Vergangenheit zu brechen, Gestaltung verstanden als aktive Wahl, als Zusammenfügung und Anpassung.
(Text: BKGE)

www.bkge.de

Marcin Zaremba: Die große Angst.
Polen 1944–1947: Leben im Ausnahmezustand

 

 

Marcin Zaremba

Paderborn 2016
629 Seiten
ISBN: 978-3-506-78093-5
 

 

 

 

Rotarmisten, bestechliche Milizionäre, Deserteure, Banditen, Hunderttausende Kriegsversehrte, Waisen und Bettler. Sie prägten das Bild Nachkriegspolens. Marcin Zaremba nimmt den Leser mit auf die schockierende Reise in eine Zeit, die aus der Erinnerung nicht nur der Polen verschwunden ist – in ein durch den Krieg entvölkertes Land der Angst, Armut und Unsicherheit. Die Große Angst ist die Geschichte der ersten Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg, bar aller Mythen und Legenden.
Der Autor zeigt eine zerstörte Gesellschaft, in der Überfälle, Vergewaltigungen und Plünderungen an der Tagesordnung waren und in der es wieder zu Pogromen gegen Juden kam. Eine unsichere Zukunft brachte die von fünf Jahren Besatzung geplagten Menschen um den Schlaf. Gibt es einen neuen Krieg? Schaffe ich es, Hunger und Epidemien zu überstehen? Finde ich ein Heim und Arbeit in diesem Land, das nicht einmal feste Grenzen besitzt? Fragen wie diese stellten sich Millionen.
Die Große Angst ist nicht nur ein bahnbrechendes wissenschaftliches Werk über Gewaltgeschichte und Besatzungserfahrung, sondern auch die faszinierende Erzählung eines Historikers und Publizisten, dessen Beiträge in Zeitschriften und Zeitungen wie Polityka, Gazeta Wyborcza und Rzeczpospolita zu lesen sind.
(Text: Verlag Ferdinand Schoeningh)

www.schoeningh.de

Der große Terror / Wielki Terror / Great Terror 1937 – 1938

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Tomasz Kizny
Eine fotografische Dokumentation
Projekt multimedialny  / Multimedia project

 

 
Das Multimediaprojekt des polnischen Fotografen und Journalisten Tomasz Kizny entstand  in den Jahren 2008 – 2011 in der Russischen Föderation, der Ukraine und Belarus und erinnert an die Opfer des stalinistischen Terrors in der Sowjetunion in den Jahren 1937 – 1938.

6. März – 19. April 2015
Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte Kutschstall, Am Neuen Markt 9, 14467 Potsdam
www.hbpg.de

Projekt multimedialny autorstwa dokumentalisty Tomasza Kiznego poświęcony jest pamięci ofiar zbrodni przeciwko ludzkości popełnionej w ZSRR w latach 1937-1938. Projekt Tomasz Kiznego został zrealizowany w Federacji Rosyjskiej, na Ukrainie i Białorusi w latach 2008-2011.

www.picture-this.org

Władysław Bartoszewski: Mein Auschwitz

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Władysław Bartoszewski

Paderborn 2015
282 Seiten
ISBN: 978-3-506-78119-2

 

 

 

 

Władysław Bartoszewski, ehemaliger polnischer Außenminister, Untergrundkämpfer der Polnischen Heimatarmee und Häftling in Auschwitz, berichtet so offen und detailliert wie nie zuvor über seine Zeit in der Hölle des Konzentrationslagers.
Am 22. September 1940 kam mit über 5.000 anderen Häftlingen auch der achtzehnjährige Władysław Bartoszewski nach Auschwitz und musste vom Lagerkommandanten hören, dass »der Kamin der einzige Weg ins Freie« sei. Der mit der Nummer 4427 gekennzeichnete Sohn eines Bankbeamten geriet an einen Ort, an dem man, wie er selbst sagt, aufhörte, »zu erörtern, ob es schrecklich und inhuman ist, geschlagen zu werden. In unserem Verständnis waren konkrete Dinge wichtiger: Auf die Fresse oder in die Nieren?«
Im Gespräch mit Piotr M. A. Cywiński, Direktor des Museums Auschwitz-Birkenau, und dem Journalisten Marek Zając erinnert sich der Jahrhundertzeuge Bartoszewski an die Anfangszeit des Lagers, an den unerträglichen Alltag, an Leidensgenossen und Täter.
„Ich habe berichtet, habe Zeugnis abgelegt. Die letzten von uns gehen heim. Was bleibt, sind unsere Geschichten. Ihr tätet gut daran, Schlüsse daraus zu ziehen.“
Władysław Bartoszewski
(Text: Verlag Ferdinand Schoeningh)

www.schoeningh.de

Von Lyck nach Ełk
Spaziergänge durch die Hauptstadt Masurens

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Michał Olszewski / Rafał Żytyniec

Ełk 2014
252 Seiten
ISBN 978-83-63838-04-01

 

 

In den letzten Jahren sind zahlreiche Publikationen über Lyck erschienen … Das bedeutet jedoch nicht, dass über Lyck schon alles gesagt wäre. Im Gegenteil: Erst jetzt beginnen wir Archivdokumente zu entdecken, in denen es von unbekannten Geschichten nur so wimmelt. Auch Zeitzeugen der ersten Nachkriegsjahre melden sich endlich mit Nachdruck zu Wort und erinnern an dramatische, bislang weitgehend unbekannte Einzelheiten aus der Geschichte der Stadt. …

Michał Olszewski/ Rafał Żytyniec

www.mhe-elk.pl